Wer spürt, dass „eigentlich“ Neues im eigenen Leben dran ist, weil bisher Bewährtes nicht mehr ausreichend trägt, weil Veränderungen anstehen, aber das „Wohin“ noch verschwommen oder verunsichernd ist, findet abseits der Betriebsamkeit des Alltags, an stillen Plätzen, „wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen“ Raum und Zeit, zur Begegnung mit sich selbst, für existenzielle Fragen: Was hat mich hierher gebracht, wo stehe ich und vor allem: Wo möchte ich hin?
Die Visionssuche an solchen Orten, freigestellt von den Verpflichtungen in Beruf und Familie, gibt Zeit zum Hören und Spüren der Signale der Natur im Äußeren wie im Inneren, Zeit für Begegnung oder gar Wiederentdeckung der eigenen Spiritualität, für die Würdigung des Bisherigen und den Übergang in Neues.
In einer kleinen Gruppe leben wir in diesen Spätsommertagen in einer unbewirtschafteten Almhütte in einem abgelegenen Tal des Mangfallgebirges: auf 1200 m Höhe, jenseits touristischer Pfade in einer alten Kulturlandschaft, am Rande der Wildnis des Bergwaldes. Jungvieh der Almbauern, aber auch Hirsche und anderes Wild bevölkern diese unverfälschte alpine Pflanzenwelt, überragt von kargen Berggipfeln.
Hier bereiten wir uns gemeinsam auf vier Tage Solozeit dort draußen in der Natur vor: Fastend, mit Schlafsack und Tarp geschützt, unter freiem Himmel, vier Tage und vier Nächte, von Sonnenaufgang am ersten Tag bis zum Sonnenaufgang nach der letzten Nacht.
Vier Tage der Vorbereitung in der Gruppe dienen dem Erforschen des eigenen Wegs, aber auch der Einweisung in den verantwortlichen und sicheren Umgang mit den Herausforderungen des Aufenthalts als Gast in der umgebenden Natur.
Gemeinsame Rituale, Erzählen und Zuhören gestalten und unterstützen diesen Weg und helfen, nach dem Ende dieser Solo-Zeit, das Erlebte, die neu bestimmte Wahrheit in das eigene Leben daheim zu integrieren.
Die Leiter gestalten diese Tage mit tradierten Methoden und Ritualen der Visionssuchearbeit, die Menschen jeden Alters in Übergangsphasen ihres Lebens unterstützen. Sie begleiten Menschen, die sich auf neue Erfahrungen mit sich selbst und ihrer eigenen Spiritualität im Schoß der Natur einlassen wollen, auf die Wildnis im Äußeren und Inneren.
Für Verpflegung und gemeinsame Mahlzeiten auf der Hütte sorgt in diesen Tagen eine „einheimische“ Köchin; Mithilfe der Teilnehmenden wird erwartet.
Die Neualm hat eine eigene Trinkwasserversorgung, Dusche und (wenn das Herdfeuer brennt) Warmwasser, Matratzenlager im Ein- und Zwei-Bettzimmern und Solarstrombeleuchtung (12 Volt); Mobiltelefone haben dort (gar) keinen Empfang.
Gaby Bruhns, Jahrgang 1958, Diplom-Sozialpädagogin, Supervisorin, Visionssucheleiterin; Nürnberg
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Wolfgang Schindler, Jahrgang 1950, Diplompädagoge, Gruppenanalytiker, Visionssucheleiter; Josefstal
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Das Leitungsteam arbeitet in der Tradition der Visionssuche der "School of Lost Borders", aufbauend auf psychotherapeutische Aus- und Weiterbildungen und langjährige berufliche Praxis.
Küche: Bärbel Müller, Schliersee
bis zu sieben (7) Menschen in kirchlichen und pädagogischen Handlungsfeldern, gerne auch andere
Montag, 5.8.2019, 14:00 Uhr bis Freitag, 16.8.2019, 15:30 Uhr
Unterkunft und Verpflegung: Euro 490,00 ; Kursgebühr: Euro 790,00
(Änderung vorbehalten)
nehmen wir gerne in unserem Online-Formular entgegen.
Bitte beachten Sie dazu unsere Anmeldebedingungen und die damit verbundenen Hinweise.
Anmeldeschluss: 15. Juni 2019 -frühzeitige verbindliche Anmeldung empfohlen;
Sie profitieren von einer stressfreien Vorbereitungszeit und sichern sich Ihren Platz im Kurs.
Nach Eingang Ihrer Anzahlung von Euro 200,00
erhalten Sie per Briefpost eine verbindliche Anmeldebestätigung, eine Anleitung zur Vorbereitung („Medizinwanderung“) und eine detaillierte Ausrüstungsliste.
Amt für evangelische Jugendarbeit, Nürnberg, in Zusammenarbeit mit minds-on, Josefstal
Gabriele Bruhns, Tel. 0911 4304 260
visionssuche@minds-on.net